Inzwischen sind einige Tage vergangen, seit ich hier schrieb. Es ist aber nicht nur der volatile Internetzugang, mit dem ich zu kämpfen habe, um hier etwas zu berichten, sondern der vollgepackte Besuchsplan.
Und dann kommen da noch Dinge dazu, mit denen man nicht rechnet, sondern vielmehr fürchtet. Wie zum Beispiel Diebstahl!
Doch der Reihe nach.
Haben Sie in meinem ersten Artikel das „Hemd“ vermißt, das ich in der Überschrift erwähnt habe? Hier kommt es.
Am 22. Januar besuchten wir u.a. eine junge Frau, die mit unserer Hilfe eine Schneiderei eröffnet hat.
In meinem Reisebericht ist zu lesen: „Sie hat vor zwei Jahren die Schule abgeschlossen und mit unserer Hilfe eine Schneiderwerkstatt eröffnet. Das Geschäft läuft gut und wir haben uns gefreut, daß sie das Vertrauen belohnt hat, das wir in sie gesetzt haben.
Ich habe mir von ihr sogleich die Maße nehmen lassen und einen Stoff ausgesucht, mit dem sie für für mich ein Hemd anfertigen wird.“
Inzwischen habe ich das Hemd erhalten. Es ist großartig geworden!
Also, wer immer mal ein Kleidungsstück braucht und sich gerade in Ruanda aufhält, dem gebe ich gern D.s Adresse 🙂
Unsere Reisen im Land machen wir mit dem Auto, das wir dank Spenden vor wenigen Jahre als Gebrauchtwagen kaufen konnten. Eigentlich. Denn es ist in Reparatur und wir müssen ein anderes Auto benutzen.
Mein Reisebericht schreibt dazu: „Mit etwas Verzögerung haben wir uns heute (23.1.) nach Gahini aufgemacht um Madam K. und zwei Patenkinder zu besuchen. Zuvor fuhren wir zu der Garage, bei der immer noch unser Auto in Reparatur ist. Laurette meinte, daß die Werkstatt bewußt alles verzögert, denn in Ruanda muß man Standgebühren in der Werkstatt bezahlen. Sachen gibt’s!
Da es so lange dauert, hatte sie schon mit der Polizei gedroht. Hoffentlich zeigt diese Drohung mal Wirkung.
Als wir beim Auto ankamen, hatten sie den Ersatzmotor halb auseinander genommen, der vor einer Woche aus Dubai geliefert worden war. Er qualmte zu viel und nun haben die Werkstattleute an den Ventilen herumgebastelt. Ich bin ja mal gespannt, wann wir das Auto endlich bekommen, denn zur Zeit sind wir mit einem gemieteten Wagen unterwegs.“
Übrigens: es steht bis heute in der Werkstatt…
Diese Erfahrung gehört zu den weniger schönen. Aber es kam noch schlimmer.
Nach einem Kurztrip zu verschiedenen Patenkindern, während dessen wir in anderen Hotels übernachteten, kehrten wir zu unserem Hotel in Kigali zurück, wo wir die Zimmerreservierung und ein Teil des Gepäcks zurückgelassen hatten.
Beides war weg, als wir ankamen!
Die Reservierung hatten die Mitarbeiter an der Rezeption vermasselt und mein Koffer war gestohlen! Ich war entsetzt!
An dieser Stelle will ich Ihnen ersparen, den langwierigen und ermüdenden Prozeß zu schildern, der nun folgte, um den Koffer wiederzufinden. Am Ende mußte ich ihn verloren geben. Wie überaus ärgerlich und enttäuschend!
Abgesehen von den persönlichen Dingen, inklusive Teile meiner Medikamente, waren es besonders die Geschenke, die ich für meine Gastgeber mitgebracht hatte, um die es mir für sie leid tat.
Immerhin ging der Hotelmanager mit mir auf Shoppingtour, so daß ich auf Kosten des Hotels zumindest einen Teil meiner verlorenen Sachen ersetzt bekam.
Was lehrt uns das?
Vorsicht!
Doch ich will diesen Artikel nicht mit schlechten Nachrichten enden lassen, denn glücklicherweise überwiegen die guten Erlebnisse.
Wie unser Besuch bei zwei Patenkindern, die uns positiv überraschten.
Wieder ein Auszug aus meinem Reisebericht:
„Auf ging’s nach Gisenyi…
In einer Schule, wohin die Kinder gekommen waren um sie zu treffen, da sie an verschiedenen Orten zur Schule gehen, … trafen wir M. und J. M. hatte vor zwei Jahren große gesundheitliche Probleme, die auch auf die Augen schlugen, und wodurch sie in der Schule schlecht war. J. hatte seinerzeit auch mit Problemen zu kämpfen. Nun hat sich die Situation für beide verbessert und sie sind recht gute Schüler geworden. Es ist schön zu sehen, wenn die Kinder diese Herausforderungen bewältigen. Und die Paten sind dabei immer eine Hilfe, sorgen sie doch dafür, daß die Kinder auf Grund ihrer Probleme nicht zurück bleiben oder gar von der Schule gehen müssen.“
Soweit für heute. Sie merken: es ist und bleibt spannend bis abenteuerlich.
Gerhard Reuther, Leiter des Ökumenischen 1Welt-Kreises im Erbstromtal
A few days have now passed since I wrote here. But it’s not just the volatile internet access that I have to contend with in order to write anything here, but also the packed schedule of visits.
And then there are things that you don’t expect, but rather fear. Like theft, for example!
But first things first.
Did you miss the „shirt“ that I mentioned in the title of my first article? Here it is.
On 22 January we visited, among others, a young woman who has opened a tailor’s shop with our help.
My travel report says: „She finished school two years ago and opened a tailoring workshop with our help. The business is going well and we were pleased that she has repaid the trust we placed in her.
I immediately had her take my measurements and chose a fabric with which she will make a shirt for me.“
I have now received the shirt. It turned out great!
So, if you ever need a piece of clothing and are currently in Rwanda, I would be happy to give you D.s address 🙂
We travel around the country in the car that we were able to buy as a second-hand car a few years ago thanks to donations. Actually. Because it’s under repair and we have to use a different car.
My travel report says: „With some delay, we set off for Gahini today (23 January) to visit Madam K. and two sponsored children. Before that we drove to the garage where our car is still being repaired. Laurette said that the garage is deliberately delaying everything because in Rwanda you have to pay the garage fees. Strange things exist!
As it is taking so long, she had already threatened to call the police. Hopefully this threat will have an effect.
When we arrived at the car, they had half taken apart the replacement engine that had been delivered from Dubai a week ago. It smoked too much and now the workshop people have been tinkering with the valves. I’m curious to see when we’ll finally get the car, because we’re currently travelling with a rented car.“
By the way: it’s still in the workshop today…
This experience is one of the less pleasant ones. But it got worse.
After a short trip to visit various sponsored children, during which we stayed in other hotels, we returned to our hotel in Kigali, where we had left our room reservation and some of our luggage.
Both were gone when we arrived!
The reservation had been messed up by the reception staff and my suitcase had been stolen! I was shocked!
At this point I will spare you the lengthy and tedious process that followed to find the suitcase again. In the end I had to give it away. How extremely annoying and disappointing!
Apart from the personal items, including some of my medication, I was particularly sorry for the gifts I had brought for my hosts.
At least the hotel manager went on a shopping spree with me, so that I got at least some of my lost things replaced at the hotel’s expense.
What does that teach us? Be careful!
But I don’t want to end this article with bad news, because fortunately the good experiences outweigh the bad.
Like our visit to two sponsored children who surprised us in a positive way.
Another extract from my travelogue:
„Off we went to Gisenyi… In a school where the children had come to meet them, as they go to school in different places, … we met M. and J. M. had had serious health problems two years ago, which also affected her eyes and caused her to do badly at school. J. also had problems at the time. Now the situation has improved for both of them and they have become quite good pupils. It’s great to see the children overcoming these challenges. And the sponsors are always a help, as they make sure that the children don’t fall behind or even have to leave school because of their problems.“
So much for today. As you can see, it is and remains exciting and adventurous.
Gerhard Reuther, head of the Ecumenical 1World Circle in the Erbstromtal Valley
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