Schlagwörter
Afrika, altkleider, altkleiderexport, Deutschland, Dritte Welt, Eigenständigkeit, Eine Welt, Entsorgung, gebrauchte kleidung, Hilfe, Kleiderexport, Müll, Müllvermeidung, Müllverminderung, Reycycling, Ruanda, second hand, Selbsthilfe, Spende, Spende beim Einkaufen, Spenden, stipendium, Umweltschutz, vermüllung, Wiederverarbeitung
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Es ist nicht neu, und doch ist es immer wieder erschütternd wenn man liest, welche Folgen unsere Wegwerfmentalität in den reichen Regionen der Welt nicht nur für die Ressourcen und den Anfall von Müll bei uns hat, sondern auch für andere Länder. Lesen Sie dazu diesen Artikel.
Nicht allein, daß wir unseren Müll direkt als solchen exportieren, und damit ganze Landstriche in anderen Ländern vermüllt werden, sondern daß dies auch „getarnt“ geschieht als vermeintlich „gute Tat“, indem wir gebrauchte Kleidung exportieren, um den „armen Menschen zu helfen, die nicht viel Geld haben“.
Erstens ist das nur die Verschleierung eines knallharten gewinnbringenden Geschäfts, zweitens wird die einheimische Textilbranche damit kaputt gemacht, und drittens landet ein erheblicher Anteil der exportierten Kleidung auf dem Müll in jenen Ländern, weil sie zu schäbig ist oder schlicht nicht gebraucht wird, weil kein Bedarf dafür besteht.
Wir müssen unser Konsumgebahren dringend verändern, und außerdem die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik auffordern, diesen Mißbrauch an Ressourcen sowie den Export von gebrauchter Kleidung in andere Länder zu unterbinden.
Das mag utopisch erscheinen. Zumal Länder wie die USA den Ländern mit Sanktionen drohen, die sich gegen den Import von Altkleidern wehren. Zum Glück gibt es aber auch Länder wie Ruanda, die sich dem Diktat der Profitgeier nicht beugen (siehe Artikel). Mögen es so schnell wie möglich noch viel mehr Länder in Afrika (und anderswo) werden, die diesem Beispiel folgen!
Wie wär’s wenn in der Zwischenzeit erst einmal jeder von uns seine eigenen Konsumgewohnheiten überdenkt und ggf ändert? Das wäre ein erster wichtiger Schritt und würde helfen!