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Eine Welt – One World

~ Ökumenischer 1Welt-Kreis Ruhla (D)

Eine Welt – One World

Schlagwort-Archiv: neujahr

Jahresrückblick – Review of the year 2021

15 Dienstag Feb 2022

Posted by 1Welt - 1World in Ruanda - Rwanda

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(von Laurette Mushimiyimana)

Mit diesem Bericht möchte ich allen Paten und Spendern für das danken, was Sie für die armen Kinder in Ruanda getan haben, indem Sie sie dabei unterstützt haben, den Schlüssel zur Entwicklung, nämlich die Bildung, zu erreichen.
Ich möchte mit Ihnen teilen, was wir in diesem Jahr getan haben.
Wie Sie alle wissen, arbeitet die Eine-Welt-Gruppe in Ruanda daran, das Leben armer Kinder, die ohne Unterstützung keinen Zugang zu Bildung hätten, zu verbessern und zu verändern.

Als Pastor Gerhard uns im Januar 2020 hier in Ruanda besuchte, besorgte er mir eine Assistentin namens Berthilde, die mir bei der Verwaltung des Programms helfen sollte. Leider brach bald nach einem Jahr Covid19 aus und legte alles lahm. Alle Schulen mussten geschlossen werden, es gab strenge Auflagen, einschließlich Ausgangssperren, und als Folge davon litten die Familien unserer Kinder nicht nur unter der Depression, im Haus eingesperrt zu sein, sondern auch unter Hunger, da sie nicht auf Nahrungsmittelsuche gehen konnten.

Dank der Soforthilfe von Menschen guten Willens und großzügiger Herzen sind sie nicht verhungert.

Für Berthilde und mich war es jedoch nicht leicht, da wir die Kinder aufgrund der Beschränkungen nicht besuchen konnten, aber wir haben jedes einzelne Kind angerufen, um uns zu vergewissern, wie es ihnen geht. Glücklicherweise ist keines unserer Kinder an Covid19 gestorben. Ein paar von ihnen wurden krank, aber es war nichts Ernstes und sie erholten sich bald. Derzeit sind die Schulen wieder geöffnet, aber wir dürfen sie dort noch nicht besuchen, aber wir gehen ihnen nach und es geht ihnen gut.

Die derzeitige Pandemiesituation ist nicht so alarmierend, aber die neue Variante Omikron ist immer noch besorgniserregend, wenn auch nicht so tödlich.
Alle unsere Kinder ab 12 Jahren sind geimpft und wir hoffen, dass sie jetzt sicherer sind.
Unsere Arbeit hier in Ruanda besteht darin, dafür zu sorgen, dass Ihre Spenden für die Bildung der armen Kinder richtig verwendet werden, indem wir das Schulgeld, die Schulmaterialien, die Transporte und jeden anderen dringenden Bedarf, den wir für notwendig erachten, bezahlen. Wie bereits erwähnt, müssen wir uns auch um die Gesundheit und das soziale Wohlergehen der Begünstigten kümmern. Sobald es die Pandemie zulässt, werden wir unsere Schulbesuche und auch die Familienbesuche wieder aufnehmen.

In diesem Jahr freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass der Eine-Welt-Kreis 79 Kinder in verschiedenen Bildungsstufen unterstützt, von denen 40 die Grundschule besuchen, 22 die weiterführenden Schulen, 9 junge Erwachsene die Universität und 1 das Masterstudium. Außerdem haben 3 Schüler ihren Sekundarschulabschluss gemacht, 2 haben ihre Berufsausbildung abgeschlossen und 2 weitere haben ihr Studium beendet.
Das ist in der Tat eine große Leistung! Wir freuen uns und gratulieren denjenigen, die ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, und wünschen ihnen viel Glück bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Trotz der schwierigen Zeiten, die die Pandemie mit sich brachte, haben die Schüler sehr hart gearbeitet, da sie immer bestrebt sind, ihre Ziele zu erreichen. Es war nicht einfach für die Kinder und ihre Familien, vor allem während der harten Zeiten der Abriegelung, aber dank Pastor Gerhard, der unermüdlich um Hilfe bat, nicht nur für das Bildungsprojekt, sondern auch für die Nahrungsmittelnothilfe für die Familien unserer Kinder.
Mit tiefer Dankbarkeit danken wir den Paten, die weiterhin das, was sie haben, mit den bedürftigen Kindern in Ruanda teilen.

Möge der allmächtige Gott, der uns vom Himmel aus beobachtet, euch mit allem Segen überschütten und eure Herzenswünsche erfüllen.

(Laurette Mushimiyimana ist die Leiterin des Bildungsprojekts des Ökumenischen 1Welt-Kreises in Ruanda)



(by Laurette Mushimiyimana)

With this report I would like to thank you so much for what you have done for poor children in Rwanda by supporting them to achieve the key to development which is education.
So I would like to share with you what we have been doing all this year.
As you all know One World Group in Rwanda is working to make good impact and changes on lives of poor children who otherwise could not have access to education without support.
In January 2020 when Pastor Gerhard visited us here in Rwanda, he got me an assistant by the name of Berthilde who would help me to manage the Program. Unfortunately soon after one year Covid19 broke out and paralyzed everything. All the schools had to close down, strict restrictions including lockdowns and as consequenses our kids families had to suffer not only the depression of being locked up in the house but also they suffered of hunger as they could not go out for bread hunting.

Thanks to the emergency support from you people of good will and generous hearts they did not die of hunger.

However it has not been easy for Berthilde and myself as we could not visit the children due to the restrictions but we made sure we call each and every child to make sure on how they were doing. Fortunately none of our child died of Covid19. Few of them got sick but it was not serious and they recovered soon. Currently the schools reopened but still no school visits allowed, but we do the follow up and they are fine.

The current situation concerning the pandemic is not so alarming but the new variant Omicron is still of concern although not so deadly.
All our children who are from 12 years old and above are vaccinated and we hope they are more safe now. Our work here in Rwanda is to make sure that your donations for the education of the poor children is used properly by paying the school fees, school materials, transports and any other urgent need we assess to be necessary.
As mentioned above we also have to do the follow up and know the health and social wellbeing of our beneficiaries. Once the pandemic allows we will resume our school visits and family visits as well.
This year, we are happy to announce to you that One World Group supports 79 children in different level of education, among which 40 of them are attending Primary schools, 22 are in secondary schools, 9 young adults , in the university and 1 started her master studies. There are also 3 students who finished their secondary studies, 2 completed their Vocational Training and 2 others completed their universities.

This is indeed great achievement ! We are Happy and congratulate those who succesfully finished their studies and wish them the best of luck in their search for employment.

Inspite of the tough times of the pandemic, the students worked very hard as they always strive to reach the goals. It has not been easy for the children and their families especially during the hard times of the lockdowns but thanks to Pastor Gerhard who tirelessly went around to ask help not only for the educational project but also the emergency food support for the families of our children.
With deep gratitude we thank the sponsors who continue to share what they have with the needy children of Rwanda.

May the Almighty God who is watching us from heaven shower you with all blessings and grant your hearts desires.

(Laurette Mushimiyimana is the legal representative of the Ecumenical Onre-World-Circle and project manager in Rwanda)

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Neujahrsgruß – New Year Greeting 2022

31 Freitag Dez 2021

Posted by 1Welt - 1World in Allgemein - General, Kamerun - Cameroon, Ruanda - Rwanda

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Gewiß: wir hatten gehofft, daß wir unter besseren Bedingungen in das Jahr 2022 gehen würden. Und daß das Jahr 2021 nicht mehr von Corona geprägt gewesen wäre. Aber die Unterstützung so vieler Paten, Spender und Förderer hat es uns leichter gemacht, mit den Herausforderungen dieser Zeit umzugehen.
Ihnen danken wir von ganzem Herzen!

Wir freuen uns, daß wir auch im vergangenen Jahr unseren 76 Patenkindern und ihre Familien die notwendigste Hilfe geben konnten, und diejenigen, die mit covid19 infiziert waren, nicht lebensgefährlich erkrankt waren und inzwischen wieder genesen sind.
Auch in 2021 mußten wir wieder etlichen Familien helfen, die nötigen Nahrunsgmittel für den täglichen Bedarf zu beschaffen, das uns dank vieler zusätzlicher Spenden ermöglicht wurde.

Wir durften uns auch an den Erfolgen einiger unserer Patenkinder erfreuen. Einige unsere Universitäts-Absolventen schlossen ihr Studium erfolgreich ab.
Jackson belegte Platz 4 aus 1000 Mitbewerbern bei dem Gesangs-Wettbewerb „The Next Popstar“ und brachte sein allererstes Album heraus mit dem Titel „No One Like Him“.
Und Amanda gewann den „Spezial Price Africa“ beim Lieder-Wettbewerb „Dein Lied für EINE WELT“ des deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Auch in Kamerun konnten wir eine Kirchengemeinde unterstützen. In dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land leben viele Menschen in Angst vor Hunger und Tod. Die Kirchengemeinden helfen den Menschen mit den wenigen Mitteln, die sie selbst zur Verfügung haben, damit die Menschen etwas zu essen und zumindest ansatzweise etwas Erleichterung und so etwas wie „Normalität“ erfahren. Besonders die Kinder leiden – wie immer – unter diesen fürchterlichen Bedingungen und so haben unsere Konfirmanden im zurückliegenden Jahr ihr Konfirmandendankopfer für eine Kirchengemeinde gespendet, damit diese einen Projektor kaufen kann um den Kindern Bilder und Filme zeigen zu können.

All diese Erfolge sind ein sichtbares Zeichen, daß unser 1Welt-Kreis eine wirkungsvolle Arbeit leistet, und so gehen wir mit Hoffnung in ein neues Jahr!
Helfen Sie mit, daß wir unser Bildungsprojekt in Ruanda zum Wohle unserer derzeitigen und künftigen Patenkinder erfolgreich fortsetzen können.

Wir wünschen unseren Lesern und Förderern ein gesegnetes und frohgemutes Jahr 2022. Streiten wir gemeinsam gegen Krankheit, Armut, Ungerechtigkeit und Benachteiligung von Menschen, und tragen unseren Teil zu einer verbesserten Welt bei!



Certainly: we had hoped that we would enter 2022 under better conditions. And that the year 2021 would no longer have been marked by Corona. But the support of so many sponsors, donors and supporters has made it easier for us to deal with the challenges of this time.
We thank them from the bottom of our hearts!

We are happy that we were able to give our 76 sponsored children and their families the most necessary help last year, and that those who were infected with covid19 did not suffer from life-threatening illnesses and have since recovered.
In 2021, we again had to help several families to get the necessary food for their daily needs, which was made possible thanks to many additional donations.

We were also able to enjoy the success of some of our sponsored children. Some of our university graduates successfully completed their studies.
Jackson placed 4th out of 1000 competitors in the singing competition „The Next Popstar“ and released his very first album entitled „No One Like Him“.
And Amanda won the „Special Price Africa“ in the song competition „Dein Lied für EINE WELT“ (Your Song for One World) of the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development.

We were also able to support a church community in Cameroon. In the country torn apart by civil war, many people live in fear of hunger and death. The church congregations help the people with the little means they have themselves, so that the people have something to eat and experience at least some relief and something like „normality“. Especially the children suffer – as always – under these terrible conditions and so our confirmands donated their confirmation offering to a parish last year so that they can buy a projector to show pictures and films to the children.

All these successes are a visible sign that our project is doing effective work, and so we go into a new year with hope!
Please help us to continue our educational project in Rwanda for the benefit of our present and future sponsored children.

We wish our readers and supporters a blessed and joyful 2022. Let us fight together against disease, poverty, injustice and discrimination of people, and do our part to make the world a better place!

[ Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version) ]

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Privileg Impfen! – The privilege of vaccination!

13 Samstag Feb 2021

Posted by 1Welt - 1World in Ruanda - Rwanda

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Das Impf-Management in Deutschland und in Europa erhitzt derzeit die Gemüter in unseren Breiten. Dabei kämpfen Länder außerhalb Europas diesbezüglich noch mit viel grundlegenderen Problemen. Die sogenannte erste Welt hat sich durch Verträge den größten Teil der anlaufenden Impfstoffproduktion zur Bekämpfung von Covid19 gesichert. Und die ärmeren Länder gucken mal wieder in die Röhre.

Der Ruandische Präsident, Paul Kagame, beklagt diese Ungerechtigkeit und den damit verbundenen westlichen Neokolonialismus in einem Artikel im Guardian, den es sich zu lesen lohnt.

Quelle: africanews.com



Vaccination management in Germany and Europe is currently heating up emotions in our part of the world. Yet countries outside Europe are struggling with much more fundamental problems in this regard. The so-called first world has secured for itself, through contracts, most of the vaccine production that is starting up to fight Covid19. And the poorer countries are once again looking down the barrel.

The Rwandan President Paul Kagame deplores this injustice and the associated Western neo-colonialism in an article in the Guardian that is well worth reading.

Source: africanews.com

[ Translated with http://www.DeepL.com/Translator ]

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Das Leben auf der anderen Seite – Schicksale unserer Patenkinder

12 Freitag Feb 2021

Posted by 1Welt - 1World in Ruanda - Rwanda

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Wer einmal in ein afrikanisches Land gereist ist und dort seine Zeit nicht nur im Urlauber-Hotel, auf Safari und am Strand verbracht, sondern sich abseits der Touristenrouten bewegt hat, der bekommt schnell einen Eindruck von dem wirklichen Leben der Menschen, jenseits der bunten Welt der Hochglanzprospekte.

Heute stellen wir Ihnen das Schicksal einer kleinen Familie vor, deren Kinder seit kurzer Zeit in unserem Bildungspatenschaftsprojekt gefördert werden. Sie gehören zu denen, die am unteren Ende der sozialen Leiter stehen. Ohne Unterstützung wäre für die Kinder ein Leben in grenzenloser Armut ohne Hoffnung auf eine bessere Lebensperspektive vorprogrammiert.
Es gehört zu den guten Nachrichten vom afrikanischen Kontinent, daß die Förderung der ärmsten Menschen nicht nur ihr Leben grundlegend verändert, sondern auch das Leben in der Gesellschaft und somit zu Frieden und Stabilität im Land beiträgt. Wir sind dankbar, daß wir als Ökumenischer 1Welt-Kreis mit Hilfe der Spender einen kleinen Beitrag dazu leisten können.

Lesen Sie nun die Lebensgeschichte von Marte*, wie sie mir unsere ruandische Projektleiterin bei meinem Besuch in Ruanda im Januar 2020 erzählt hat. *(Der Name wurde zum Schutz der Privatsphäre geändert.)

„Marte lebte von frühester Kindheit an in sehr schwierigen Verhältnissen. Sie war vier Jahre alt, als sie durch den Völkermord zur Vollwaise wurde. Ihre einzige Erinnerung besteht darin, daß sie zusehen mußte, wie ihre Mutter ermordet wurde. Obwohl sie noch so klein war, erinnert sie sich daran, daß sie Leute sah, die ihre Mutter in Stücke hackten.
Nach dem Völkermord blieb sie allein zurück wie all die anderen Waisenkinder und wurde in ein Waisenkinderheim gebracht, welches von einem französischen Schwesterorden geleitet wurde.
Doch bald danach hatte die ruandische Regierung Auseinandersetzungen mit der französischen Regierung wegen deren Verwicklung in den Völkermord. Daraufhin wurden alle Franzosen des Landes verwiesen.
In der Folge kehrten die Ordensschwestern nach Frankreich zurück. Die Waisenkinder waren wieder auf sich gestellt und fingen an, umherzuirren und gingen von Familie zu Familie. Auf diese Weise lebte Marte bis sie 14 Jahre alt war. Schließlich begab sie sich auf die Suche nach einer Arbeit als Hausmädchen bei verschiedenen Familien. In dieser Zeit hatte sie große Probleme, denn im Alter von 15 Jahren gab eine Familie vor, sie adoptieren zu wollen. Sie nahmen sie zu sich, behandelten sie aber nicht wie ein Kind, sondern wie eine Sklavin. Sie mußte alle Hausarbeit verrichten, durfte nicht zur Schule gehen, bekam kein Taschengeld und litt sehr unter diesen Umständen.
Nach drei Jahren verließ sie die Familie und suchte sich eine andere Arbeit als Hausmädchen. Sie fand Arbeit bei einer anderen Familie und nach einiger Zeit wurde sie Opfer einer Vergewaltigung durch einen Mann, der sie verführte, indem er ihr etwas Milch gab und kleine Versprechungen machte. Die Familie, für die sie alle Hausarbeit machte und kochte, gab ihr nicht genug zu essen, so daß sie sehr hungrig war und auf die Versprechungen des Mannes hereinfiel. Sie mußte die Familie verlassen und lebte nun wie ein Obdachlose.

In dieser Situation hörte ich von der Mutter und besuchte sie auf dem Grundstück einer Familie in meiner Nachbarschaft, auf dem sie lebte.
Ich konnte nicht viel für sie tun, versuchte ihr aber zu helfen, denn ich bemerkte, daß sie und ihr Baby unterernährt waren. So gab ich ihr jeden Tag etwas zu essen. Doch bald schien mir das nicht genug und ich gab ihr etwas Geld, damit sie eine kleine Unterkunft zur Miete findet. Mehr konnte ich nicht für sie tun.
So wuchs das Baby unter diesen äußerst schwierigen Umständen auf. Marte trug das Mädchen auf dem Rücken und ging jeden Tag los um eine Tagelöhnerarbeit zu finden, damit sie etwas Geld für das tägliche Brot verdient. Manchmal verdiente sie etwas, manchmal nicht. Darum ist sie auch so mager.
Als ihre Tochter drei Jahre alt war, wurde sie erneut von einem Mann vergewaltigt und sie gebar ein zweites Mädchen. Heute wohnt sie in einem winzigen Haus, in dem nicht genug Platz für drei Personen ist.
Deshalb bin ich dem Paten so dankbar, daß er die Patenschaft für das ältere Kind übernommen hat, denn seitdem kann das Mädchen zur Schule gehen und Marte kann sich mit ruhigem Gewissen auf Arbeitssuche machen, um die Verpflegung zumindest für den nächsten Tag zu sichern. Wenn ihre große Tochter nicht zur Schule ginge, würde sie vielleicht in den Straßen umherlaufen.

Doch ich mache mir auch nach wie vor Sorgen, denn wenn Marte krank würde, gäbe es niemanden, der sich um die Familie kümmern würde. Und was würde geschehen, wenn Marte stirbt? Denn sie weiß nichts von ihren Verwandten. Und wann immer etwas in der Familie geschieht, kommen die Nachbarn zu mir weil sie wissen, daß ich mich um Marte und ihre Kinder kümmere. Als sie ihre zweite Tochter zur Welt brachte, riefen mich die Nachbarn an und sagten, ich solle sie zum Arzt bringen. Keiner hat sich um sie gekümmert. So fuhr ich mit dem Motorradtaxi zu ihr und brachte sie zum Arzt. Glücklicherweise brachte sie ein gesundes Kind zur Welt, das jetzt ca. zwei Jahre alt ist.
Da ich mir Sorgen gemacht habe, daß Marte keine weiteren Kinder bekommt, um die sie sich dann gar nicht kümmern könnte, bat ich das Gesundheitszentrum mit ihr über Familienplanung zu sprechen. Ich hoffe, daß sie nun keine weiteren Kinder bekommt. Denn wie du gesehen hast, hat sie schon große Mühe, sich um ihre zwei Kinder zu kümmern.
Darum ist die Patenschaft schon eine große Hilfe und es wäre gut, wenn eines Tages die Möglichkeit bestände, die Mutter beim Start eines kleinen Handels zu unterstützen, damit sie für sich und ihre Kinder sorgen kann. Dafür wäre ein Betrag von wenigstens 300 Euro nötig, um einen kleinen Obst- und Gemüsehandel zu beginnen.
Dann könnte sie auch in eine bessere Wohnung umziehen, denn im Moment hat der Raum, in dem sie lebt, ca 3qm.
Ich bin immer in der Nähe der Familie um für sie da zu sein, wenn sie Hilfe benötigen. Und wenn es gelingt, Marte eine Starthilfe für einen kleinen Handel zu ermöglichen, dann werde ich ihr beratend zur Seite stehen.“


Nach meiner Rückkehr aus Ruanda habe ich Gelegenheit gehabt, beim Lions Club in Gotha von meiner Reise zu berichten. Ein Clubmitglied war von dieser Lebensgeschichte sehr berührt und half der kleinen Familie, so daß sie jetzt in besseren Wohnverhältnissen leben.
Und die beiden Mädchen haben Paten gefunden. Dafür sind wir unendlich dankbar!

Gerhard Reuther

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Corona wirft seine Schatten… – Corona casts its shadow…

04 Donnerstag Feb 2021

Posted by 1Welt - 1World in Ruanda - Rwanda

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  • Informazioni sul progetto in italiano
  • Información del proyecto en español
  • Informations sur le projet en français
  • 日本語でのプロジェクト情報



… nun auch auf unsere Paten.

Es ist nur wenige Monate her, daß Paten aus Deutschland die Bildungspatenschaft für einen Jungen in Ruanda übernommen hatten.
Nun haben sie die Folgen der Corona-Maßnahmen eingeholt: sie mußten die Patenschaft aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben. Als Inhaber eines kleinen mittelständischen Unternehmens sind sie, wie zahllose Kleinunternehmen in unserem Land, in Existenznot gekommen.

Können Sie sich vorstellen, liebe Leser, wie es den Menschen in Ländern wie Ruanda geht, wenn schon Menschen in unserem an sich reichen Land in Existenznot geraten?

Es bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung. In mehreren Artikeln bin ich schon darauf eingegangen.

Die Mitglieder des 1Welt-Kreises wünschen allen, die in unserem Land in Not geraten sind, daß sie alle nötige Hilfe erfahren – schnell, ausreichend und unbürokratisch!

Was wir nun für unser Projekt brauchen, sind Paten und Förderer!
Menschen, die offen und warmherzig sind und angesichts der akuten Notlage der ärmsten Familien und ihrer Kinder in Ruanda entschlossen handeln.

Fördern Sie bitte ein Kind mithilfe einer persönlichen Bildungspatenschaft oder wahlweise auch unser Projekt als Projektpate! Jede Hilfe wird dringend benötigt – zuallererst für das Kind, dessen Patenschaft jetzt wieder offen ist!

Laden Sie den Info-Handzettel herunter, nutzen Sie wahlweise unser Online-Formular oder rufen Sie uns an.



… now also on our sponsors.

It was only a few months ago that sponsors from Germany took over the educational sponsorship of a boy in Rwanda.
Now the consequences of the Corona measures have caught up with them: they had to give up the sponsorship for economic reasons. As owners of a small medium-sized business, they, like countless small businesses in our country, are on the verge of bankruptcy.

Can you, dear readers, imagine the challenges people in countries like Rwanda are facing when even people in our country, which is rich in itself, are struggling to make ends meet?

I don’t think it needs any further explanation. I have already mentioned this in several articles. See also this post.

The members of the 1World Circle wish all those who are in need in our country that they receive all the help they need – quickly, sufficiently and unbureaucratically!

What we need now for our project are sponsors and supporters!
People who are open and warm-hearted and who act decisively in view of the acute plight of the poorest families and their children in Rwanda.

Please sponsor a child with the help of a personal education sponsorship or alternatively also our project as a project sponsor! All help is urgently needed – first and foremost for the child whose sponsorship is now vacant again!

Download the information leaflet, use our online form or call us.

[ Translated with http://www.DeepL.com/Translator ]

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